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Künstler/innen: Matthias Beckmann, Kristine Oßwald, Bodo Rott, Julia Schrader, Armin Subke, Faina Yunusova

Eröffnung: Sonntag, 02. August 2020, 11-16 Uhr

Begrüßung und Einführung 11:30 Uhr durch Johanna Mitterbauer, Severin Rumplmayr und Emmanuel Walderdorff

Ausstellungsdauer: 03. bis 09. August 2020, jeweils 17-19 Uhr und nach Vereinbarung

3-tägiger Kinder-Kunst-Workshop mit Dr. Annette Philp, München
Dienstag 4.8., Mittwoch 5.8. und Donnerstag 6.8.2020
Für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren (max. 15 Teilnehmer)
Leider schon ausgebucht!


Die Emmanuel Walderdorff Galerie freut sich, zu den Gmundner Festwochen 2020 erneut im Sägewerk Rumplmayr gastieren zu dürfen. Dieser Ort, den wir in den vergangenen Ausstellungen entdeckt, umgestaltet und erfolgreich als Kunstraum etabliert haben, ist mit seiner außergewöhnlichen Architektur und seiner idyllischen Lage zwischen Traun- und Attersee etwas ganz Besonderes. In dieser Atmosphäre Kunst zu zeigen, ist ein Vergnügen und gleichzeitig eine Herausforderung, denn der Raum ist so sperrig wie grandios. Heuer bespielen wir diesen geschichtsträchtigen Ort mit dem elementarsten Mittel der Kunst, der Zeichnung. Von der einfachen Bleistiftzeichnung bis hin zum Trickfilm bieten wir diesem traditionsreichen Medium, welches seit Jahrhunderten immer neue Ausdrucksformen findet, eine Bühne.

Matthias Beckmann wird auch für diese Ausstellung vor Ort zeichnen. Seine klare und sichere Linienführung wird die Umgebung rund um das Sägewerk und auch den Kinder-Workshop zeichnerisch festhalten. Für seine Filme ergänzt er das fotografische Element seiner Zeichnungen um eine zeitliche Dimension und erweckt die Erinnerung an den Ursprung des buchstäblichen Zeichentricks – und den unermesslichen Aufwand der dahinter steckt.

Die Zeichnerin Kristine Oßwald lässt weiße Luftballons im Sägewerk aufsteigen. Die Botschaft darauf lautet „let it come down“, geschrieben in ihrer Handschrift. Die fragile Installation zeigt Schrift als Zeichnung, die zur Luftpost wird. Ihre zweite Arbeit DOMUS VIA basiert auf Ovids Mythos zum kretischen Labyrinth und zeigt auf weißbedruckten Acryltafeln in spielerischer Systematik den Prozeß von Weg und Ziel.

Bodo Rotts Monotypien und seine großformatige mehrteilige Tuschezeichnung beschäftigen sich mit seinem eigenen Figurenkosmos – den „Nichtkinderkindern“. Es handelt sich dabei um alleinerziehende Kinder, die frei von elterlicher Vormundschaft und kraftvoll in einer archaischen Welt agieren, in der sich Vision und Realität mischen.

Julia Schrader setzt in ihrer Zeichnung genau wie bei ihrem bekannteren plastischen Werk auf die Phantasie. Ihre symmetrischen Buntstiftzeichnungen, die den Moment eines surrealen Schöpfungsprozesses einfangen und die akribischen Aquarelle mit merkwürdigen Wurmgestalten ziehen uns in einen Bann der zwischen Faszination und Schrecken oszilliert und vom unberechenbaren Reiz des Unbekannten aufrecht erhalten wird.

Armin Subkes neue Arbeiten bewegen sich in einem zeichnerischen Spannungsfeld zwischen Comic und Konstruktivismus. Sein über 7 Meter langer Linolschnitt zeigt den Flug einer Kugel aus einem Revolver. Die lang gezogene Flugbahn, die wir aus dem Comic kennen, lässt sich gleichzeitig als abstrakte Zeichnung in Anlehnung an konstruktivistische Vorbilder lesen. Weitere Zeichnungen knüpfen inhaltlich wie formell daran an.

Faina Yunusova sorgt auf Youtube und Instagram mit Beiträgen zu aktuellen Themen ihrer Generation immer wieder für Aufsehen. Trotz ihrer Kritik an der Moskauer Akademie zeigt sich gerade in ihren Zeichnungen welches Talent diese umstrittene Schule ausgebildet und gefördert hat. Zeichnung ist für die Künstlerin eine endlose Suche nach Form, Textur, Linie und Farbe.

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